Retrospektive
Konzepte von Vergangenheit in der griechisch-römischen Antike.
Herausgegeben von Martin Flashar, Hans-Joachim Gehrke und Ernst
Heinrich.
Jeder Epoche, jeder Gesellschaft ist es aufgegeben, sich mit ihrer
Vergangenheit ins Benehmen zu setzen. Dabei spielt der Aspekt der
Selbstdefinition und Identitätssuche auf der Grundlage der
eigenen Vergangenheit eine wesentliche Rolle. Die Vergangenheit
wird dabei nicht selten für Zwecke der Gegenwart instrumentalisiert,
ja regelrecht konstruiert.Die antiken Erscheinungen dieses Phänomens
verfolgte das Freiburger Graduiertenkolleg Vergangenheitsbezug antiker
Gegenwarten. Der jetzt vorgelegte Band, in dem Beiträge zweier
Kolloquien vereinigt sind, gibt einen Querschnitt der wissenschaftlichen
Arbeit des Kollegs. In Fallstudien untersuchen renommierte Vertreter
aller altertumswissenschaftlichen Disziplinen und Nachwuchswissenschaftler
die Leitfrage über einen Zeitraum von über 1000 Jahren.
Dabei sind neben Beiträgen zu dem grundsätzlichen Problem
eine Reihe bedeutsamer Einzelergebnisse entstanden; hervorzuheben
ist die mit reichem Abbildungsteil ausgestattete Vorlage der Propyläen
von Eleusis und des Hadrianstors in Athen.
1996.
264 S., 111 Abb., 3 Ausklapptafeln. EBr.
ISBN 3-930609-08-8
EUR 50,-
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