PROJEKT DYABOLA
Literatur- & Objektdatenbanken
Dyabola ist ein navigierbares, quellenorientiertes
Text- und Bilderfassungssystem, das mit einem semantischen Netzwerk, einem
Syntaxgenerator und einer Datenblattmaschine ausgerüstet ist. Das System
ist für die Geistes- und Kunstwissenschaften entwickelt worden, die selten
zu einer verbindlichen, unumstößlichen Aussage bezüglich historischer
Dokumente und Monumente finden werden. Es sind vor allem die Entwicklung
und der Wechsel der Annäherungsweisen, deren Analyse häufig spannender
erscheint als die Objekte selbst.
Dyabola zieht aus dieser Überlegung die Konsequenz, in den Kern
der Datenbankstruktur nicht das Objekt zu legen, sondern die Stellungnahme
(Quelle).
Dyabola ist zunächst ein vollwertiges Programm zur Verwaltung von
Bibliotheken, Sachkatalogen, Inventarbüchern, Photoarchiven sowie von
jeder anderen Form von Text- und Bilddokumenten. Das Projekt Dyabola
hat konsequenterweise mit der Erfassung von Bibliographien begonnen. Für
die Klassische Archäologie war es naheliegend, den Realkatalog des DAI
Rom zu digitalisieren. Als nächster Schritt wurde ein Sachkatalog zur
europäischen Ur-und Frühgeschichte und der Archäologie der römischen Provinzen
an der RGK in Frankfurt in Angriff genommen. In Zusammenarbeit mit der
Antikensammlung der Berliner Museen und vor allem auch im Zuge der Vorarbeiten
zur Publikation der Census-Datenbank wurden die Aspekte der Objektverwaltung
vorangetrieben. Das sogenannte semantische Netzwerk erlaubt Strukturierung
der Begrifflichkeit der wissenschaftlichen Analyse und der Verwaltung.
Zum Zwecke der zügigen Navigation und überschaubaren Abbildung komplexer
Zusammenhänge ist dieses semantische Netzwerk mit einem sog. Syntaxgenerator,
der Möglichkeit der polyhierarchischen Suche, des globalen Indizierens,
des Setzens von Synonymen, Quer- und Kreuzverweisen usw. ausgerüstet.
Weitere Information finden Sie im aktuellen Allgemeinen
Dyabola Benutzerhandbuch.
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